Ohne
Wort keine Vernunft — keine Welt
Bestimmt
unsere Sprache, was wir denken und wie? Oder be/stimmt Sprache unser Denken,
gibt ihm nachträglich erst Stimme, Worte, Sätze? Vollzieht sich Denken
sprachlich? Wie stehen Wort und Vernunft zur Welt. Wie zur biologischen
Hardware, dem Gehirn? Und was hat es mit der Sprache der Poesie auf sich?
Allgemeinverständlich gehen Wissenschaftler und Schriftsteller diesen
Grundfragen menschlicher Welt- und Selbstreflexion nach, auf dem Stand
aktueller Forschung und literarischer Praxis – und mit Blick auf Johann
Georg Hamann.
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Magus-Preis 2011 an Franz Josef Czernin
Im
Rahmen des Magus Tags Münster 2011 erhielt der österreichische Dichter
Franz Josef Czernin den mit 4.000 Euro dotierten "Magus-Preis" der GWK.
Der Preis wurde erstmals vergeben. Er zeichnet die Antwort Czernins auf
die 1. Magus-Preisfrage aus, die die GWK im gesamten deutschen Sprachraum
unter Schriftstellern und Wissenschaftlern ausgeschrieben hatte. Ihre
Kurzform lautet: Inwiefern kann poetisches Denken heute Instrument oder
Medium eines Denkens und Fühlens sein, das ohne sie weder möglich noch
mitteilbar wäre? Unter 175 Einsendungen wählte die renommiert besetzte
Jury Franz Josef Czernins Beitrag „AESTHETICA. IN. NUCE. Eine Rhapsodie
in Kabbalistischer Prose – und ein dialogischer Widerhall“ aus. In vielstimmigen
Aphorismen schafft Czernin einen „dialogischen Widerhall“ auf die zentrale
Schrift Johann Georg Hamanns „AESTHETICA. IN. NUCE. Eine Rhapsodie in
Kabbalistischer Prose“. Der Magus-Preis erinnert an den Königsberger Schriftsteller
und einen der interessantesten Sprachdenker des 18. Jahrhunderts, Johann
Georg Hamann. Der „Magus in Norden“ verbrachte sein letztes Lebensjahr
in Münster, wo er 1788 starb. Sein Grab und große Teile seines Nachlasses
befinden sich heute in der westfälischen Domstadt.
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