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MÜNSTER
16.-20. Okt 2013 | Theater Münster ach
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Magus Tage 2013 Service Fremde/Spuren/Lesen Preisfrage 2013 Forschungspreis 2013 Hamann Publikationen Archiv Kontakt/Impressum |
Nichts ist so selbstverständlich wie zu verstehen. Doch was heißt es, mich selbst, einen vertrauten, einen fremden, gar einen bösen Menschen, einen Sachverhalt oder Text, eine andere Kultur zu verstehen? Ist das Angelegenheit der Ratio, Sache des Herzens oder ist alles abhängig von der Chemie, die stimmt? Welche Rolle spielt dabei die Sprache? Verstehen versteht sich nicht von selbst! Bei den Magus Tage Münster 2013 sprechen renommierte Experten aus verschiedenen Lebens- und Forschungsbereichen über Sinn, Bedingungen, Formen und Grenzen des Verstehens: Schriftsteller, Philosophen und ein Theatermacher, eine Neurowissenschaftlerin und eine Sprachmittlerin, ein Soziologe, eine forensische Psychiaterin und ein Profiler. Wann glauben wir, wann wissen wir, dass wir etwas oder jemanden verstehen – wann sie?
Das literarische Projekt der Magus Tage setzte -in Kooperation mit dem Netzwerkprojekt literaturland westfalen - schon im Frühjahr 2013 drei Schriftsteller auf die Spur des Mythos „Magus in Norden“, und zwar in Hamanns ostpreußischer Heimatstadt, Königsberg. Unter dem Titel Fremde | Spuren | Lesen begegneten Marion Poschmann, Hendrik Jackson und Jörg Albrecht nicht nur der Abwesenheit Hamanns in Königsberg, sondern auch dem Verschwinden von „Königsberg“ in Kaliningrad und der Fremdheit der Metropole, die noch immer nach Kalinin, dem Präsidiumsvorsitzenden des Obersten Sowjets, heißt, der die Stalinschen Säuberungen begleitete. Neben ihrer Spuren-Lese bringen die Drei einen der führenden Intellektuellen des Kaliningrader Gebiets – Dichter und Gelehrter, Hotelier, Mathematiker – mit nach Münster. Zudem werden zwei Auszeichnungen vergeben: unter Federführung der Westfälischen Wilhelms-Universität der zweite Hamann-Forschungspreis an Wilhelm Schmidt-Biggemann für seine international herausragenden Arbeiten zum Zeitalter der Aufklärung, unter Federführung der GWK der Magus-Preis, den der Autor der besten Antwort auf die Magus-Preisfrage nach dem Sinn und Reiz, schwierige literarische Texte verstehen zu wollen, erhält. „Der Reichtum aller menschlichen Erkenntnis beruhet auf dem Wortwechsel“, meinte der Magus in Norden. In diesem Sinne lade ich Sie herzlich zu lebendigen Wortwechseln übers Verstehen ein. Dr. Susanne Schulte, Projektleiterin
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